Wendy Plant: über 30 Jahre für die Genossenschaft engagiert

Wendy Plant: über 30 Jahre für die Genossenschaft engagiert

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Wendy Plant

Juli 15

Wendy Plant arbeitet seit 32 Jahren für Oikocredit und ist damit die dienstälteste Mitarbeiterin der Genossenschaft. Die gebürtige Australierin begann in der Verwaltung der internationalen Hauptgeschäftsstelle in Amersfoort und hat seither die unterschiedlichsten Aufgaben wahrgenommen.

Inzwischen ist sie die persönliche Assistentin des Geschäftsführers und koordiniert die Geschäftsreisen. Sie organisiert außerdem alle Mitarbeiter- und Vorstandssitzungen sowie die Generalversammlungen und arrangiert Mitarbeiteraustausch und Schulungen in der Geschäftsstelle in Amersfoort. Wir haben Wendy gebeten, über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus über drei Jahrzehnten zu berichten.

Warum haben Sie sich bei Oikocredit beworben?

„Anfang der 1980er Jahre reiste ich durch Europa. In den Niederlanden lernte ich meinen späteren Ehemann, einen Niederländer, kennen. Da meine Familie niederländische Wurzeln hat, beschloss ich zu bleiben. Ich lernte Niederländisch und wollte gern wieder im Sekretariatsbereich arbeiten. Dann sah ich eine Stellenanzeige, mit der Oikocredit eine Büroassistentin suchte – und zwar, für mich besonders beachtlich, in englischer Sprache! Zudem erschien mir die Arbeit in einer internationalen Entwicklungsorganisation an diesem Punkt meiner Berufslaufbahn sehr attraktiv.“

Wie sah die Arbeit bei Oikocredit aus, als Sie dort anfingen?

„Damals steckte Oikocredit noch in den Kinderschuhen. In der Geschäftsstelle in Amersfoort arbeiteten nur vier Personen, in den regionalen Geschäftsstellen um die fünf. Heute, 30 Jahre später, arbeiten etwa 400 Menschen in unserer Hauptgeschäftsstelle, in den Regionen und den Förderkreisen. Sie werden von über 600 Ehrenamtlichen unterstützt. Als ich hier anfing, waren unsere Aufgabengebiete viel breiter: Wir machten alles selbst, von der Eintragung jedes Anteilsscheins bis zum Verfassen des Jahresberichts und neuer Broschüren. Ich habe über die Jahre mit sechs Geschäftsführern und einer Geschäftsführerin zusammengearbeitet.“

Und was hat sich seither geändert?

„Die Organisation ist gewachsen und hat sich enorm verändert. Heute gibt es eigene Abteilungen für Kommunikation, Finanzen, IT, erneuerbare Energien, soziales Wirkungsmanagement und so weiter. Man denke nur an die heutige Technologie und die sozialen Netzwerke. Die Professionalisierung der Organisation ist eine der größten Veränderungen, die ich erlebt habe. Oikocredit ist kein kleines Kind mehr, sie ist erwachsen und allgemein anerkannt. Aber bei allen Veränderungen haben wir nie aus den Augen verloren, warum wir hier sind. Unserem Auftrag treu zu bleiben, ist eine große Herausforderung, aber ein fester Bestandteil unserer Organisation, der uns sehr wichtig ist.“

Was gefällt Ihnen besonders an ihrer Arbeit?

„Die Menschen! Ob es nun meine Kolleginnen und Kollegen in Amersfoort oder weltweit sind, es waren immer die Menschen, die diese Arbeit für mich ausgemacht haben. Ich habe das Glück, in meiner Stelle Menschen aus sehr vielfältigen Kulturen zu begegnen. Ich habe die Gelegenheit, ein oder zweimal pro Jahr in ein Land zu reisen, in dem Oikocredit aktiv ist. Das ist natürlich auch eine tolle Chance für mich, die Arbeit von Oikocredit vor Ort zu sehen. So lerne ich verschiedene Kulturen kennen, was ich sowohl beruflich als auch persönlich sehr wertvoll finde.“

Was bedeutet es für Sie, für Oikocredit zu arbeiten?

„Es bedeutet mir viel. In meinen unterschiedlichen Aufgabenbereichen kann ich meine verschiedenen Fähigkeiten in allen Teilen der Organisation einsetzen. Ich kann Teil eines größeren Ganzen sein und meinen Beitrag dazu leisten. Was Oikocredit weltweit leistet, ist sehr wichtig und hat große Auswirkungen auf viele Menschen und ihre Gemeinschaften, und das bedeutet mir sehr viel.“

Lesen Sie weitere Interviews mit Engagierten der ersten Stunde, zum Beispiel mit Ulrike Chini, der ersten hauptamtlichen Geschäftsführerin eines deutschen Förderkreises und mit Günther Banzhaf und Jörg Baumgarten, die zu den Gründungsmitglieder des ersten deutschen Förderkreises gehören.

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